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KW 43/1998, 50. Frankfurter Buchmesse




50. Frankfurter Buchmesse

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Vom 7. bis zum 12. Oktober fand zum 50. Mal die Frankfurter Buchmesse statt. Die erste Bücherschau dieser Art in der Goethestadt gab es 1949 - damals noch in der Paulskirche - mit nur 200, ausschließlich deutschen Ausstellern. Zum Jubiläum werden über 6.700 Einzelaussteller aus 107 Ländern erwartet.
Als offizielles Gastland wurde diesmal die Schweiz auserkoren: Das eidgenössische Verlagswesen präsentiert sich mit zwei Gemeinschaftsständen, die auf einer Gesamtfläche von mehr als 700 Quadratmetern über Verlage und kulturelle Institutionen informieren. Hinzu kommen zahlreiche Veranstaltungen mit thematischem Bezug.
"Wir wollen schon auch hier sein, wir Schreibenden", kündigte der rätoromanisch-schweizerische Schriftsteller Iso Camartin stellvertretend für seine Kollegen heute bei der Vorstellung des Programms für den Auftritt der Schweiz als Gastland der 50. Frankfurter Buchmesse an.
Die Frankfurter Buchmesse präsentiert erneut Elektronische Medien mit einer glänzenden Bilanz: 1993 gerade 175 Firmen einschlägige Produkte vor, kamen 1997 rund 1600 Aussteller aus 59 Ländern nach Frankfurt.
Die Frankfurter Buchmesse ist damit zum weltweit größten Marktplatz für Elektronisches Publizieren geworden, mit der bei weitem stärksten internationalen Ausstrahlung.



Abschlußbericht und Pressemeldung:


"50. Frankfurter Buchmesse: Verhaltener Optimismus

Zentrale Themen Menschenrechte, Verlagskonzentration und Buchpreisbindung

Frankfurt (fbm) Die 50. Frankfurter Buchmesse, die heute zu Ende ging, war geprägt vom Thema Menschenrechte, Diskussionen um die Buchpreisbindung in Deutschland und den Prozeß der Verlagskonzentration im Zuge der Globalisierung sowie von einem dynamischen Nebeneinander von elektronischen Medien und dem gedruckten Buch. Wie im Vorjahr wurden an sechs Messetagen rund 290.000 Besucher gezählt.

Der Auftritt des Schriftstellers Salman Rushdie zur Eröffnung wie auch die erstmalige Verleihung des Verlegerpreises Freedom to Publish rückten das Thema der Menschenrechte in den Mittelpunkt der Buchmesse. Das - später wieder zurückgenommene - Ausreiseverbot gegen die türkische Preisträgerin Ayse Nur Zarakolu machte die Aktualität der Frage deutlich.

Mit Blick auf den geschäftlichen Verlauf der 50. Frankfurter Buchmesse äußerten sowohl internationale wie auch deutsche Aussteller Zufriedenheit. Mehrheitlich wurde eine solide und breite Basis beim Handel mit Rechten und Lizenzen betont, die nicht nur auf einigen wenigen Spitzentiteln beruhe.

Unter deutschen Verlagen gab es auf der Grundlage eines moderaten Wachstums in der Branche verhaltenen Optimismus für die Zukunft. Besonders zufrieden waren Wissenschaftsverlage. Einbrüche gab es auf Grund der jüngsten Wirtschaftskrise bei der Beteiligung aus Rußland.

Bei den elektronischen Medien erwies sich die Frankfurter Buchmesse neuerlich als international wichtigstes Zentrum für den Rechtehandel von Content. Große Nachfrage erlebten die eigenen, auf CD-ROM und Online aufbereiteten Informationsangebote der Frankfurter Buchmesse. Insgesamt gab es seit Anfang Oktober rund 2 Millionen Zugriffe. Allein bei Ausstellerkatalog und Frankfurt Rights Catalogue fanden täglich rund 5000 Recherchesitzungen statt.

Deutlich angestiegen war im Vergleich zu den vergangenen Jahren auch die Zahl der Buchhändler auf der Messe.

Zu den Höhepunkten der 50. Frankfurter Buchmesse zählte neben dem Jubiläumsfest mit den Ausstellern nicht zuletzt der gefeierte Auftritt des neu benannten Literaturnobel-preisträgers José Saramago auf der Buchmesse, in dem der Portugal Schwerpunkt von 1997 eine glückliche Fortsetzung fand.

Zu einem glanzvollen literarischen wie auch politischen Abschluß der Buchmesse wurde die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an Martin Walser. Walsers Dankesrede machte die Frankfurter Buchmesse erneut zu einem Brennpunkt der gesellschaftspolitischen Debatte in Deutschland.

12. Oktober 1998"



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