Hot Site of the Week



KW 23/1998, Milch & Zucker

 
 
 

 
 
  
Milch & Zucker   
http://dhtml.seite.net/     

Die deutsche DynamicHTML-Seite    
 

Und wieder einmal freue ich mich meinen Ex-Sysop-Kollegen Hannes Gamperl hier vorstellen zu dürfen, der zusammen mit seinem Partner Christoph Bergmann für exzellente Webprojekte sorgt. 
Milch & Zucker setzt nämlich die erfolgreiche Kurse "Kaffee & Kuchen" (in der KW. 20/96 als Hotsite hier vorgestellt) und "Kakao & Kekse" fort.  

So erklären die Autoren, wie es zu diese interessante Taufe kommt:  

"Wer uns kennt wird sich über den Namen "Milch&Zucker" kaum noch wundern, für alle anderen hier kurz die Entstehungsgeschichte: Angefangen hat alles mit unserer Info- und News-Seite zum Thema Java. Da Java in den USA ja umgangssprachlich für "Kaffee" steht, lag der Name "Kaffee&Kuchen" nicht fern. Als JavaScript auf Webseiten immer wichtiger wurde, entwickelten wir auch dafür ein entsprechendes Angebot und entschieden uns für "Kakao&Kekse" als Namen, was eigentlich garnichts mit JavaScript zu tun hat, aber den Bezug zu "Kaffee&Kuchen" herstellt."  

Was ist Dynamisches HTML?  

Unter dem Titel "Das "Dynamische" an Dynamischem HTML" erklärt uns Stefan Münz in seinem legendären SELFHTML, wie man HTML-Dateien selbst erstellt:  

"Dynamisches HTML (engl. "Dynamic HTML" oder abgekürzt "DHTML") ist eine Erfindung von Marktstrategen, sagen Kritiker. In der Tat ist Dynamisches HTML keine klassische HTML-Erweiterung in Gestalt neuer HTML-Tags. Es ist auch keine neue Sprache. Dynamisches HTML ist vielmehr der Sammelbegriff für verschiedene Lösungen, um dem Autor einer WWW-Seite zu ermöglichen, beliebige Elemente der WWW-Seite während der Anzeige dynamisch zu ändern, sei es automatisch oder durch Einwirken des Anwenders. Dazu dienen neuere Technologien wie Style-Sheets, vor allem aber bestimmte neuere Befehle in Scriptsprachen wie JavaScript. Die Basis von allem bleibt jedoch HTML, also strukturierte WWW-Seiten."  

Warum "Milch&Zucker"?  

So beschreiben die Autoren ihre Beweggründe:  

"Wir wollen Ihnen auf "Milch&Zucker" die neue bewegte und bewegende Welt von DHTML näherbringen. Hier erfahren Sie alles über die zugrundeliegenden Techniken, hier können Sie viele nützliche Beispiele für die Eigenentwicklung einsehen und nicht zuletzt können Sie DHTML hier so richtig in Aktion sehen. Da es nämlich für jemand ohne einen Browser der 4. Generation keinen Sinn macht, etwas über DHTML zu lernen haben wir uns entschlossen DHTML auf "Milch&Zucker" so richtig auszureizen und auf ältere Browser keine Rücksicht zu nehmen - der Aufwand für Netscape und Explorer gleichzeitig zu entwickeln ist gross genug!"  

Das einzige Problem, was der Webdesigner bei der Verwendung von DHTML zu bekämpfen hat, ist die Tatsache, daß die beiden "Großen", nämlich Netscape und Microsoft sich über Sprachumfang und Realisierung nicht einig sind. "Denn die Realisierungen sind in beiden Browsern grundverschieden. Ist das Erstellen von WWW-Seiten mit Dynamischem HTML bereits nicht ganz einfach, so wird es durch die weitgehend inkompatiblen Lösungen der Browser in den 4er-Versionen doppelt und dreifach schwer. Vieles muß man für beide Browser getrennt kodieren (mit doppeltem Kenntnisaufwand), wenn man für beide Browser schreiben will. Vieles funktioniert überhaupt nur mit dem einen oder mit dem anderen Browser. Die "Szene" sitzt angesichts dieser Situation in den Startlöchern und lauert auf Vereinheitlichung.", so lehrt uns Stefan Münz in seinem "SELFHTML". 
Um so wichtiger erscheinen mir gut gemachte Dokumente wie "Milch&Zucker".  

Das Dokument wird ebenso als ZIP-File angeboten und man höre und staune: Für so viele bewegte Elemente und Dynamik braucht die Webseite noch nicht mal 200 KB.  

Fast überflüssig zu erwähnen, daß alle Beispiele sehr gut und ausführlich beschrieben sind. Es wird sogar Source-Code mitgeliefert und darf frei verwendet werden.  

Damit die Sache nicht allzu "trocken" erscheint, findet auch Humor auf dieser "Technikseite" ihren festen Platz. Dem Besucher begleitet eine Reihe von witzigen Bildern mit orginellen Bemerkungen wie "Das DHTML-Notfall-Team versucht einem verunglückten 2.0-Anwender die rettende CSS-Technik einzuimpfen", wenn es z.B. um Anleitungen geht begleitend von einem OP-Team alá 19. Jahrhundert.  
 
  

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