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KW 14/1997, Ostern



Frühling und Ostern bei WildWeb


http://www.wildweb.de/fruehling.html


oder der Wurm an der Angel ersetzt nicht die Kammer

Wann an Oschdern's Korn so groß is,
daß sich e Rab drin versteckele kann,
dann gibt's e guri Ernt.



Was macht der Osterhase in der Pfalz und warum erfahren wir endlich Kannibalistisches in Sachen Ostern? Im Monat des ansteigenden Frühlings hat sich WildWeb kundig und fündig gemacht und kurzerhand sich zum Epizentrum des deutschen Frühlings im Web erkoren.

Seismographisch läßt sich an den Rändern des Bebens surfen, informativ und nicht ungefährlich. Ein Blick zum Himmel werfen?
Wem das die Angst ein wenig nehmen mag, der kann sich anhand von Sternbildern, Planeten und Kometen astronomischen Rat holen, warum es regelmäßig Frühling wird, kann sich ins Frühlingsdreieck absetzen oder einfach den Frühlingspunkt anvisieren.

Wers jedoch lieber gemütlich und schlemmerhaft im österlich gemachten Nest liebt, der kann sich gütlich probieren im Frühlings-Schlemmerparadies, das sich der Blüten und Kräuter des jungen Jahres angenommen hat und ersprießliche Rezepte auftischt: Vom Kräutersüppchen zum Gründonnerstag bis zu den Erdbeeren mit Schafskäse. Wems jedoch noch süßer ins Gemüt fällt, der sollte im WildWeb Ostertorten-Café einkehren.

Wo die Sonne durch die Düfte blickt, darf auch die musische Erinnerung nicht fehlen: Gedichte als Gedenktafeln von Frühlingserwachen und Frühlingsgefühlen, von Väterchen Goethe bis Brüderchen Rilke. Keine Frühlingsgefühle ohne schlechtes Gewissen? WildWeb erinnert an die Aktion zur Rettung des Pfalzstorches, der nicht nur die modernen Hochspannungsleitungen verdrängt wird.

Wem das Surfen an den Ostertagen doch nicht das völlerische Vergnügen bereiten sollte, kann sich mit Highlights in Wald und Flur der realen Richterskala aussetzen. WildWeb empfiehlt ausgesuchte Trips in die Pfalz und Umgebung, gibt unglaubliche Infos zu Ostereierschiessen in Ruppertsberg und Bildhauerei in der freien Natur. Oder doch eine neue Bar frequentieren: Empfehlung des Hauses ist wohl das Café 15 in Kaiserslautern.

Das Live-Bild vom Fujiyama (Japan) erinnert uns wieder daran, durch das Epizentrum eines jahreszeitlichen Bebens zu eilen, läßt uns Totem Tabu Freud nicht mehr vergessen, die Frühlingsinseln ankreuzern, im Spiegel ein Satz junges Grün, 15.000 Gäste schiessen mit Luftdruck-Gewehren um ein gefärbtes Osterei, stossen auf den WildWebWidderKopf, der uns einen Gewinn bringen soll, und retten uns beharrlich in die WildWebGalerie und staunen schliesslich ob der inszenzierten Fotografie (Warhol-Effekte) von Thomas Brenner.

Was ist das eigentlich das WildWeb? Einer wilden Auseinandersetzung am Rande eines eigenwilligen Seismographen, quer durch alle Jahreszeiten und Blüten, steht nichts mehr im Wege! Oder wie schon Hamlet meinte: Jemand könnte mit dem Wurm fischen, der von einem König gegessen hat, und von dem Fisch essen, der den Wurm verzehrte!




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