Pilze, Pilze, Pilze
http://www-imk.physik.uni-karlsruhe.de/~gmueller/mush.htmlInteressantes aus dem Reich der Pilze Bei den Pilze-Seiten von Georg Müller handelt es sich um eine wissenschaftliche Sammlung aller wichtigen Daten zu diesem Thema. Er hat hier wissenswerte Tatsachen aus der Pilzwelt zusammengestellt und einige Bilder aus dem Web integriert. Weitere wichtige Themen sind z.B. die Pilzvergiftungen, eine Übersicht der wichtigsten Pilzvergiftungstypen und der sie verursachenden Pilze. Neu: Mit Bildern! In der Rubrik Pilzbücher werden die interessantesten Pilzbücher vorgestellt, die ihm in den letzten Jahren aufgefallen sind. Weiterhin werden die Bedeutungen wissenschaftlicher Pilznamen erläutert. Ein Wörterbuch enthält die botanischen Namen der Pilze, alphabetisch nach Wortstämmen geordnet. Schließlich ist auf dieser Seite eine Liste der Pilzarten, die dem Autor in der Gegend von Karlsruhe begegnet sind, veröffentlicht. Unter "Allgemeine Pilzserver, Bilder und Beschreibungen" werden zahlreiche hauptsächlich ausländlische Webseiten kurz vorgestellt, ebeso Links zu den führenden Gesellschaften, Instituten, Vereinen. Und wer seine Champinions lieber unter dem Schlafzimmerbett züchten möchte, sollte die Rubrik "Zucht, Rezepte, Magic Mushrooms" nicht außer acht lassen. Hier sind zahlreiche Versandhäuser und Pilzzuchtbetriebe angegeben. Die Abteilung "Pilzrezepte " sorgt dafür, daß der Spaziergang im Wald und Wiese zu einem leckeren Ergebnis gelangt. Aus der Webseite: "Speisepilze und Giftpilze: Die die meisten Menschen wohl am meisten interessierende Eigenschaft der verschiedenen Pilze ist ihre Auswirkung auf die Gesundheit. Zum einen sind Pilze seit Jahrtausenden fester Bestandteil des Speiseplanes vieler Völker, zum anderen ist die Giftigkeit einzelner Arten für einige Volksgruppen (wie z.B. die Engländer) der Anlass den Pilzen generell skeptisch gegenüber zu stehen. Dafür besteht jedoch kein Grund. Von den über 5000 bekannten mitteleuropäischen Arten sind nur ca. 150 als Giftpilze identifiziert. Davon wiederum wirkt nur eine gute handvoll teilweise tödlich. So ist der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) für 90 % der Vergiftungen mit Todesfolge verantwortlich. Bereits 60 Gramm des frischen Pilzes sind für einen Erwachsenen tödlich. Während anfangs des Jahrhunderts noch nahezu jede Vergiftung mit ihm den sicheren Tod bedeutete, ist heute dank Früherkennung und Intensivtherapie die Mortalität auf ca. 10-15 % gesunken. Schnelles Handeln ist hierbei besonders wichtig, da die ersten Symptome erst nach 8-24 Stunden auftreten und dann das Gift sein tödliches Werk schon fast vollendet hat." Am interessantesten fand ich die Ausführungen bezüglich "Leuchtpilze", die auch mit schöne Abbildungen vershen ist: "Wer sich nachts in den Wald traut, dem kann es passieren, dass er Stellen am Waldboden begegnet, die in einem grünlichen Licht leuchten Es sind dies vom Myzel des Hallimasch durchwachsene Holzstücke. Das Leuchten ist teilweise so hell, daß es früher von nordischen Völkern zur Wegmarkierung im Wald benutzt wurde. In den Tropen ist dieses Phänomen wesentlich weiter verbreitet. Dort leuchtet nicht nur das Substrat auf dem die Pilze wachsen, sondern auch diese selbst (u.a. bei einigen Helmlingen (z.B. Mycena chlorophos) und beim Leuchtenden Ölbaumpilz) in teilweise hoher Intensität. In Indonesien haben junge Mädchen in früheren Zeiten sich solche Pilze in die Haare gesteckt, um des Nachts attraktiver zu erscheinen. Das Leuchten entsteht auf ähnliche Weise wie in Glühwürmchen und dient möglicherweise der Anlockung von Insekten zur Sporenverbreitung." Die Saison zum Pilzesammeln ist ja noch nicht vorbei, zumindest nicht für alle Sorten und so kann sich der Interessierte hier wertvolle Tips holen und sich in diese "Wissenschaft" etwas vertiefen. Aber auch dem Personkreis, der seine Pilze lieber aus dem Regal holt, ist der Besuch dieser Webseite, die mit viel Liebe zusammengestellt ist zu empfohlen. Der Autor: © Georg Müller eMail: gmueller@imkhp6.physik.uni-karlsruhe.de |